8. Ritter


Vor Hunderten von Jahren verliessen viele Söhne aus adligem Haus schon früh ihre Eltern. Sie waren 7 Jahre alt. Sie zogen an den Hof (oder Burg) eines Fürsten oder Ritters. Dort wurden sie Pagen und lernten gutes Benehmen (höflich sein, anständig sein, ehrlich sein). Mit 14 Jahren wurden sie Knappen. Von da an trainierten sie Springen, Reiten und das Kämpfen mit Armbrust, Schwert und Lanze. Mit 21 Jahren wurden sie feierlich zum Ritter geschlagen.

So verhielt sich der ideale Ritter:

Ritter waren Krieger, die zu Pferd kämpften. Ihre wichtigste Zeit begann im Hochmittelalter vor rund 1000 Jahren. Der ideale, gute Ritter kämpfte als Beschützer der Schwachen und zog als Christ gegen die «Ungläubigen» in den Krieg. Sie waren anständig und höflich. Sie wussten, wie man sich benimmt.

Es gab aber auch böse Raubritter. Anständige Ritter brauchten Pferde, Rüstungen und Knechte. Das war teuer. Als die Zeit kam, in der die Adeligen Macht und Geld verloren, gab es darum auch immer weniger Ritter. Als dann auch noch Feuerwaffen (zum Beispiel Gewehr - Hakenbüchse - oder Pistolen) aufkamen, konnten die Ritter dagegen nicht mehr gut ankämpfen. Aus diesen Gründen verschwanden sie.

 Ein Ritter hat sich Respekt verdient, indem er anständig und höflich war, gut zu seinen Freunden und Angestellten geschaut hat und sein Land verteidigt hatte. Der König konnte sich auf den Ritter verlassen. Er war stark und hat für die Schwachen gekämpft.

Es gibt aber auch heute noch Ritter. Diese modernen Ritter benutzen keine Waffen, sondern helfen zum Beispiel den Armen, Kranken und Schwachen. Wenn man sagt, jemand hat etwas "ritterliches getan", meint man damit, dass er etwas "gutes" getan hat.

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